Solare Wasserentsalzung | Mueller Solartechnik |
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Wasser ist die wichtigste Substanz - ohne Wasser ist kein Leben möglich! Die Anlagen zur solaren Meer- und Grundwasserentsalzung werden in Serie aber auch gemäß Spezifikationen des Kunden gefertigt. Sie bestehen aus Flachkollektoren und liefern pures Reinstwasser. Wie so etwas aussieht bzw. aussehen kann, erkennen Sie an Hand der weiter unten befindlichen Beispiele. Sie sind deswegen besonders für den Einsatz in Gegenden vorgesehen, in denen entweder Meerwasser, Brackwasser oder salziges Grundwasser zur Verfügung stehen. Auch für die Reinigung und Desinfektion von verschmutztem, kontaminiertem oder vergiftetem Oberflächen- oder Grundwasser ist die solare Destillation prädestiniert. Lohnend sind schon kleinere Anlagen. Das Einsatzgebiet können Gartenanlagen, Vereinsheime, Wochenendhäuser, abgelegene Farmen oder Wohnhäuser sein. Das aus solarer Destillation gewonnene Reinstwasser kann bedenkenlos getrunken werden, darf aber keinesfalls alleiniges Getränk sein, wenn man auf Diät ist, um Mangelerscheinungen entgegenzuwirken und vor allem, um den osmotischen Druck der Körperzellen nicht aus dem Gleichgewicht zu bringen. Die essentiellen Mineralien, vor allem Natrium, Kalzium und Kalium sowie Spurenelemente sind durch Nahrung bzw. andere Getränke aufzunehmen, denn das mit der solaren Entsalzung gewonnene Reinstwasser entspricht in seiner Zusammensetzung in etwa dem Tauwasser, das sich beispielsweise am Spiegel im Badezimmer oder an kalten Fenstern absetzt. Es stimmt jedenfalls nicht, dass man durch die fehlenden Wassermineralien Mangelerscheinungen bekommt, denn man müsste täglich einige hundert Liter Wasser trinken, um dem Körper die notwendigen Mineralien und Spurenelemente zuzuführen. Die wichtigsten Elemente für eine einwandfreie Zellfunktion sind ein ausgewogener Anteil an Natrium- (Na) und Kaliumionen. Nur mit Natrium kann der Informationsfluss der Nervenzellen und Nerven funktionieren, allerdings ist zu viel (oder zu wenig) Salz auch schädlich bei unregelmäßigem Kreislauf und bei Herzerkrankungen und kann zu Ödemen (Wasseransammlungen im Körpergewebe) führen. Dazu hier eine kleine aber sehr wichtige Anmerkung: gemäß Empfehlungen der WHO sollte der erwachsene Mensch täglich nicht mehr als 1,2 g Natrium, was etwa 3 g Kochsalz entspricht, zu sich nehmen. Wenn Sie Ihren Speise- und Getränkeplan überprüfen, werden Sie feststellen, dass Sie dieses Limit meistens schon beim Frühstück überschritten haben! Ausreichend Kalium (K) erhält man, wenn man ein wenig Orangensaft zu sich nimmt. Aber nicht zu viel, denn Kalium fördert Allergien, was insofern deutlich wird, als z.B. in Westdeutschland Allergiker im Gegensatz zu Ostdeutschland Konjunktur haben! Zu viel Kalzium (Ca) führt zu Ablagerungen im Körper und letztendlich zu Versteinerungen, wenngleich die richtige Menge essentiell für die Knochen, Zähne und Haare, insbesondere bei Kindern, ist. Die in den käuflich erwerbbaren Mineralwässern üblichen Mineralienmengen sind meist deutlich zu hoch, führen auf Dauer zu Gesundheitsschäden und sollten nach Rücksprache mit einem Arzt nur dann getrunken werden, wenn Sie einen Mangel eines darin reichlich enthaltenen Stoffes haben. Die Inuit (frühere Bezeichnung: Eskimos) beweisen eindrucksvoll, dass man sehr wohl mit demineralisiertem Wasser leben kann, denn Regenwasser und Schnee ist nichts anderes. Allerdings wird es durch Abgase mehr und mehr verschmutzt. Hunderttausende von Dampfdestilliergeräten wurden in den USA bereits verkauft. Wenn die Theorie stimmen sollte, dass man davon krank wird und stirbt, wäre ein Großteil der Amerikaner bereits ausgerottet. Das Gegenteil ist aber der Fall - die Nutzer der Destillationsanlagen empfehlen diese mit Enthusiasmus weiter. Achtung: Reines Wasserkondensat ist weniger geeignet für Personen, die sich auf einer Diät befinden (oder in den Hungergebieten der Welt leben) und dabei dem Körper nicht genügend Mineralien und Spurenelemente zuführen, wie bereits zuvor ausdrücklich erwähnt. In solchen Fällen sollte dem Kondensat "normales" Wasser gemäß Rat eines Fachmanns beigemischt werden. Der Geschmack von Wasserkondensat wird anfangs als "nicht gut" oder auch "fad" beschrieben. Nach einiger Zeit kehrt sich dieser Effekt um und Leitungs- und Mineralwasser wird mit den Eigenschaften "schlecht schmeckend" und "stinkend" bedacht. Personen, die destilliertes Wasser trinken, egal ob es aus Dampfdestilliergeräten oder aus Umkehrosmoseanlagen stammt, können Wasser förmlich riechen. Da es eine Umstellung für den Körper bedeutet, werden gelegentlich auch leichte Darmstörungen verzeichnet, die sich aber nach kurzer Zeit legen. Der gleiche Effekt tritt übrigens immer auf, wenn ein Trinkwasserwechsel vorgenommen wird. Einige Menschen sind bei derartigen Änderungen sehr sensibel, andere wiederum nicht. Da in Europa unbestritten zu viel Salz gegessen wird, brauchen Sie sich wegen eines Elektrolytmangels wenig zu sorgen. Auch Ablagerungen von Kalk im Körper des modernen Wohlstandsmenschen haben deshalb, wie zuvor erwähnt, ihren Ursprung hauptsächlich in der minderen Qualität des getrunkenen Wassers. Bei Meerwasserentsalzung genügt es bei Bedarf, das Kondensat im Verhätnis 10 bis 15 zu 1000 mit gefiltertem Meerwasser zu verschneiden, um wieder "normales" Wasser zu erhalten. Dies ist nur ein Durchschnittswert, der sich je nach der Konzentration der Chlorid- und Bromid-Ionen ändern kann. Unter der Rubrik Meerwasser finden Sie weitere Erläuterungen hierzu. Da im Meerwasser überaus viele Bakterien und Keime zu finden sind, u.a. Cholera und Botulismus, sollten Sie dies nur dann machen, wenn Sie genau wissen, was Sie tun. In den Entwicklungsländern herrscht permanenter Mangel an sauberem Trinkwasser. Etwa sieben Millionen Menschen - genaue Zahlen sind insbesondere wegen politischer Umstände und damit verbundener Fälschungen statistischer Erhebungen nicht zu erhalten - sterben jährlich wegen Wassermangels oder in Folge von Krankheiten, die durch unsauberes Wasser entstehen. Noch größer ist die Zahl der Menschen, die krank werden, aber nicht gleich davon sterben. [Musterkalkulationen] bis 3000 l/d sind bereits für solche Fälle ausgearbeitet worden und können kurzfristig übermittelt werden [Anfrageformular]. Offizielle Stellen sind aufgefordert, sich zuvor bei der Weltbank und anderen global wirkenden Organisationen hinsichtlich der Finanzierung kundig zu machen. Falls Sie Bedarf an sauberem Wasser haben und dauerhaft nicht mehr ausgeben möchten, als normales Leitungswasser in Europa kostet, lassen Sie sich bitte per Anforderungsformular eine auf Sie zugeschnittene Ausarbeitung kalkulieren. Es empfiehlt sich, zuvor die anschließend folgenden Preise anzusehen, denn anhand der dort aufgeführten Daten können Sie sich den Kostenaufwand in den meisten Fällen ganz einfach selbst ausrechnen.
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Beispiele solarer Wasserentsalzung | Mueller Solartechnik |
Die vorgestellten Anlagen zeigen Flachkollektoren vom Typ F-4 "Rosendahl System". Alleiniger und exklusiver weltweiter Lizenzinhaber ist RSC Rosendahl System S.L. Canarias, Gran Canaria. Das Foto rechts zeigt einen Flachkollektor vom Typ F4-300. Er dient auf Gran Canaria einem landwirtschaftlichen Kleinbetrieb zur Trinkwassergewinnung. Das Rohwasser wird einem Tümpel entnommen. Die Anlage arbeitet sehr zuverlässig und wirtschaftlich. Früher wurde hier das Trinkwasser in 5-Liter-Kunststoffkanistern gekauft. Das Kanisterwasser kostete pro Kubikmeter rund 100 Euro. Die Nachkalkulation für die solare Aufbereitung ergab nach dem ersten Betriebsjahr einen Kubikmeterpreis von nur 4,06 Euro! Da sich die Installationskosten bei größeren Anlagen enorm reduzieren, sinkt dann auch der Wasserpreis entsprechend. Dieser resultiert hauptsächlich aus den Finanzierungskosten, denn Betriebskosten treten so gut wie gar nicht auf. Das Foto links zeigt zwei Flachkollektoren vom Typ F4-200 auf Puerto Rico. Fast alle Familien destillieren sich dort ihr Trinkwasser mit elektrischen Destilliergeräten, welche täglich rund 20 kWh an elektrischer Energie verbrauchen. Als Rohwasser wird das stark belastete Leitungswasser in dem hinten sichtbaren Edelstahltank gespeichert. Dieser Vorrat soll die häufigen Ausfälle der Wasserversorgung überbrücken. Bei sehr langem Süßwassermangel kann die Anlage problemlos mit Meerwasser weiter betrieben werden. Die Kollektoren sind so konstruiert, daß sie mit jeder Rohwasserqualität arbeiten und auch längere Stillstandzeiten schadlos überstehen. Betriebstemperaturen von 80°C, im Leerlauf 140°C, sind normal. Die Anlagen von RSC sind normalerweise versiegelt, damit keine pathogenen Keime in das Wasser gelangen können. Falls Sie dies bei Ihnen nicht genau überwachen und gewährleisten können, haben Sie die Möglichkeit, eine UV-Entkeimungsanlage (Bild rechts) zu bestellen. Nutzen Sie dafür das Anfrageformular oder direkt die Bestellung. Nun noch einige Gedanken zur Entsalzung mit Umkehrosmose (RO), die Sie sich vor Anschaffung vielleicht auch machen sollten: In Werbeschriften wird die Umkehrosmose als "wenig Energie verbrauchend" dargestellt. Wenn man bedenkt, dass eine RO-Anlage, die 30000 € kostet 6 kW verbraucht, ist diese Werbung schon sehr frech. Um 6 kW in abgelegenen Gebieten zu erzeugen, muss man für mindestens weitere 30000 € Solarmodule hinzukaufen und installieren und benötigt einen zusätzlichen Platz von etwa 60 m². RSC-Anlagen kommen mit 14-Watt-Modulen zur Steuerung aus, die knapp 100 € kosten. Bei gleicher Wasserproduktion wären bei der solaren RSC-Methode also nur 1/300 der Energiekosten zu veranschlagen. |
Weitere Beispiele | Mueller Solartechnik |
Wie hier auf den Philippinen (Foto rechts) ist es oft nicht möglich, die Kollektoren auf den Dächern zu montieren. Es muß dann im Gelände ein sicherer Platz gefunden werden, wo die Anlage in Sicherheit, z.B. vor spielenden Kindern oder auch Tieren ist. Der hier während der Installation gezeigte Kollektor hat für seine Rohwasserversorgung einen Meerwasserbrunnen am Strand. So wird das Meerwasser gleich gut gefiltert, damit keine Algen und Meerestiere im eigentlichen Vorfilter ankommen. Bei Platzmangel oder ungünstiger Dachform lassen sich die Kollektoren auch sehr gut zu Vordächern, Schuppen, Garagen etc. verwenden und erhalten dann einen doppelten Nutzen. Für größere Kollektorfelder, wie in der Anlage links, werden die Kollektoren parallel installiert und haben in Gruppen bis zu 64 Stück eine gemeinsame Regelung und Rohwasserversorgung (Kostenersparnis!). Kollektorfelder liefern wie die Einzelanlagen Wasser von höchster Qualität. Außer als Trinkwasser bietet sich eine Verwendung für technische Zwecke oder zur Pflanzenbewässerung an. Auf dem Gelände der abgebildeten Gruppe hat "RSC"
eine kleine Versuchspflanzung mit einer selbst entwickelten und neuartigen
Bewässerungsregelung. Hiermit werden ca. 90 % der früher üblichen Wassermenge
eingespart. Gespartes Wasser braucht nicht produziert zu werden. |
Kompaktanlage F6-250/C | Mueller Solartechnik |
Für die familiengerechte solare Wasseraufbereitung, Meer- und Brackwasserentsalzung:
Solare Destillation kompakt, z.B. mit Typ F6-250/C
Gesundes Trinkwasser für eine größere Familie.
Je nach Klima und Jahreszeit produzieren unsere Kollektoren pro m² Absorberfläche
täglich ca. 6-8 Liter, der Typ F6-250 mit 2,5 m² liefert also entsprechend
ca. 15-20 Liter Trinkwasser am Tag.
Solare Destillation ist autark, wirtschaftlich und sicher!
Familiengerechte Trinkwasserversorgung ist wohl die häufigste Aufgabe unserer Destillierkollektoren, z.B. aus stark belastetem Süßwasser, Brackwasser oder Meerwasser.
Unsere solare Wasserbehandlungs-Einheit F6-mini (80 x 60 cm = 0,48m²) ist trotz der einfachen Konstruktion sehr zuverlässig. Sie erhalten 3 bis 4 Liter Reinstwasser je nach Klima und Strahlung. Die Rohwasserzufuhr erfolgt mit einer Tropfregelung, wie sie in jeder Apotheke erhältlich ist. Das Rohwasser sollte zuvor gefiltert werden, um gleichmäßigen Betrieb zu gewährleisten. Link zum Handbuch für die Mini-Anlage im .PDF-Format. |
Preise zur individuellen Berechnung | Mueller Solartechnik |
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Information zur Meerwasserkonsistenz | Mueller Solartechnik |
Durchschnittliche Konzentrationen verschiedener Elemente im Meerwasser
Wie zuvor erläutert, ist es nicht notwendig, das Reinstwasser mit Meerwasser zu verschneiden. Bei Verwendung zur Bewässerung in wärmeren Gegenden ist gar davon abzusehen, um Versalzungen zu vermeiden. Für Personen, die dies dennoch erwägen, ist folgendes Kapitel von Interesse. Sie sollten in solchen Fällen das Meerwasser aber unbedingt filtern.
Sie finden in den oberen Schichten der Meere durchschnittlich etwas über 30 Gramm Salz pro Liter Meerwasser vor. In größeren Tiefen, ab ca. 500 Meter, liegt der Salzanteil weltweit gleichmäßig bei knapp 35 Gramm/Liter. In Mengen, die für das Verschneiden unerheblich sind (0,1 bis 4,6 mg/l), kommen vor: Silicium, Fluor, Stickstoff, Aluminium, Rubidium, Lithium und Phosphor. In noch geringeren Anteilen von 0,002 bis 0,05 mg/l findet man: Barium, Jod, Arsen, Eisen, Mangan, Kupfer, Zink, Blei, Selen, Cäsium und Uran. Rein informativ die Aufstellung der Elemente von 0,0005 mg/l oder weniger: Molybdän, Thorium, Silber, Vanadium, Lanthan, Yttrium und Nickel. Äußerst gering sind die Vorkommen von Scandium, Quecksilber und Gold. Wegen des Chlorid-Anteils sollte 1 m3 Kondensat - wenn überhaupt - mit maximal 20 Litern (am besten mit 13 Litern) gefiltertem Meerwasser verschnitten sein. In Ozeanen mit sehr viel Salz (z.B. Rotes Meer) sollten 15 Liter pro 1000 Liter Kondensat nicht überschritten werden. Kalium, der wirklich einzig nötige Bestandteil des Trinkwassers, ist bei genanntem Verschnitt ausreichend vorhanden. Bei geringeren Konzentrationen als 10 Liter Meerwasser zu 1000 Liter Kondensat genügt es, täglich ein wenig Orangensaft zu sich zu nehmen. Zu Bewässerungszwecken sollte in wärmeren Gegenden reines Kondensat verwandt werden, um einer Boden-Versalzung gezielt entgegenzuwirken. Es ist vorgesehen, an dieser Stelle Einzelheiten über positive und negative Auswirkungen von erhöhten und verminderten Anteilen von Salzen und Mineralien im Trinkwasser darzustellen. Dieses Thema ist außergewöhnlich umfangreich, weswegen wir Sie bitten, ein wenig geduldig zu sein bzw. sich per eMail an uns zu wenden, falls Ihnen ein Problem auf den Nägeln brennt. RSC bietet ein elektronisches, mit solarer Energie gesteuertes, System zur Tröpfchenbewässerung an, bei dem enorme Wassermengen (bis zu 90%) eingespart werden und das sich schon sehr kurzfristig bezahlt macht. Bitte fragen Sie an, falls Bedarf besteht. |